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Über die Nordsee nach Norwegen...


Das Refit unserer Aegir ist beendet. Wir sind dankbar und erleichtert. Das Wetterfenster passt. Mit unserer Mitseglerin Lea laufen wir am 21.9. aus dem Tramhafen in Hellevoetsluis aus. Für den Start erwarten uns angenehme Bedingungen. Wir freuen uns riesig aufs Segeln, auf uns mit der Aegir und die Fjorde in Norwegen. Nach dem heissen Sommer zuerst in der Schweiz und dann hier in Holland, gehen wir dem raueren Wetter gelassen entgegen mit intakter Heizung und guter Outdoorkleidung. Wir starten also zu dritt und meistern die ersten 472 Seemeilen sehr gut, inklusive der Nachtfahrten.

Der sonst angenehme Raumwind ist gepaart mit der Nordseewelle dann eher heftig. Es ist nicht so einfach, eine gute Schlafstelle in der Aegir zu finden. Der Wind dreht - viel früher als vorhergesagt - und bläst uns genau auf die Nase. Daher ändern wir unser Ziel und steuern Mandal an. Hier zeigt sich schon, dass der Sommer vorbei ist. Das Städtchen wirkt eher ausgestorben. Doch wir werden herzlich am Steg vom Hafenmeister empfangen. Am nächsten Tag geht es direkt weiter nach Farsund, mit einem perfekten Amwindkurs und tollem Wetter. Es ist eindrücklich durch die zerklüfteten Küstenabschnitte zu navigieren, immer gespannt, ob es irgendwo wirklich in eine Bucht oder Abzweigung geht - wie es auf der Karte eingezeichnet ist.

Bild: Egersund

Auf der Einkaufsliste stehen vor allem Hummerkorb und Angelköder. Beides erstanden, sind wir auch schon mit unserem Dinghy unterwegs. Und Lea fängt den "Catch of the day" - einen schönen Dorsch. Gregor freut sich, uns ein feines Nachtessen servieren zu können. Der erste Hummerfangversuch scheitert, aber wir haben ja noch so viel Zeit. So tingeln wir die Küste weiter entlang und landen in Egersund.

Ab hier sind wir wieder zu zweit unterwegs. Insgesamt ist es ein lehrreicher, erster grösserer Törn für uns mit der Aegir: Zudem haben wir die Gesellschaft und das interessierte und aktive Mit-Segeln & Mit-Handeln von Lea sehr genossen.

Wir sind zufrieden mit dem Start. Neu ist für uns, dass wir die Wochentage nicht mehr so im Griff haben, morgens nicht immer so genau wissen wo wir sind, mit einer "Tafel und Kreide" unsere To dos notieren sowie abarbeiten und gelassen an einem Ort bleiben-wenn Wind und Wetter nicht stimmen. Die Art der Norweger/-innen gefällt uns sehr gut - aufmerksam, schnörkellos hilfsbereit. Wir freuen uns auf "Meer".

Bild: Farsund

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