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Von Bergen nach Dänemark - ein Jahr Norwegen geht zu Ende

Autorenbild: christinerex7christinerex7

Es ist einfach wunderbar, unverhofft alte Freunde mit Familie aus der "alten Heimat" in Norwegen zu treffen und das gleich zweimal. Freunde aus unserer ´Pre-Sail-Bergsport Lebensphase`, die unsere Reise virtuell verfolgen oder für Skitouren bereits in Tromsø an Bord waren; deren Kinder selber segeln oder daran interessiert sind.

Ein Wiedersehen fand in Bergen und eins in Strusshamn (5 sm von Bergen entfernt) statt. Wir lassen uns auf die Tourismus-Atmosphäre in Bergen ein und anschliessend auf die einsame Idylle mit Sauna in Strusshamn. Dazu noch ein enormer Angelerfolg, sodass nun sechs Personen ein paar Mal Fisch essen können.

Nach diesen Treffen geht es wieder zu zweit durch die Schärenlandschaft, bei wechselhaftem Wetter nach Utsira. Eine Insel mit versteckten Streetart-Gemälden, Leuchtturm, vielen Schafen und hübschen Häusern ist für zwei Tage unsere Bleibe.

Wir gehen auf einem angelegten Wanderweg durch die moorige Felsenlandschaft und kommen an einer riesigen gestrandeten Boje vorbei. Gut hat die uns nicht auf See erwischt.

Wir kaufen Krebsscheren und grosse Langusten im örtlichen Supermarkt - frisch vom Fischer aus dem Dorf. Unsere Seafood-Ernährung setzen wir mit einem tollen Makrelenfang fort. Christine holt in den Schärenbuchten von Lillesand Austern und Miesmuscheln aus dem Wasser - die Krönung unseres Speiseplans im Sommer.

Um nach Lillesand zu gelangen, haben wir wieder einen längeren Schlag unternommen. Uns gefällt die Abwechslung mittlerweile mit Nachtfahrten und dann wieder kurzen Etappen oder auch ein paar Tage an einem Ort. In Grimstad ankern wir in einer für die Aegir eher kleinen Bucht und machen mit einer Landleine fest. Es hat genügend Haken in den Felsen dafür.

Die nächsten Tage erwarten wir wenig Wind und dafür viel Sonne mit angenehmen Temperaturen. Wir nehmen uns ein paar Roststellen am Innenschiff vor: Dremeln, Primen, Epoxy und Streichen - gutes Timing für diese erste Runde. Die Buchten füllen sich am Wochenende. Die einheimischen Boote liegen direkt am Fels. Wir packen das SUP aus und Chillen an Deck. Auf der Insel gibt es wieder Beeren und Pilze - wir bekommen nicht genug davon.

Unsere nächster Stop führt uns nach Arendal. Wir liegen im Stadthafen Pollen am Pier und geniessen zwei richtige Sommertage. Auch wenn die Saison vorbei ist, tummeln sich bei den Temperaturen noch einige Menschen an der Promenade. Auch hier macht Wiedersehen extreme Freude. Wir treffen Bert & Marlene von der SY Heimkehr. Ein gemeinsames Thema ist Korrision an Bord – eine never-ending Story, die sich wie ein Krimi anfühlt. Uns zieht es anschliessend in eine ruhige Bucht hinter Arendal, um in der Flaute einige Wartungsarbeiten zu erledigen.

Nach fast einem Jahr verlassen wir Norwegen und werden kurz die dänische Gastland-Flagge hissen, bevor wir in Deutschland landen. Der Nord-Ostseekanal, die Elbe und dann nochmal die Nordsee werden unser "letztes" Abenteurer im 2023 unterwegs mit der Aegir sein. Bald werden wir so einige Freunde und Familie wiedersehen- in der Ostsee, an Bord, im Heimathafen Hamburg und später in Cuxhaven. Wir freuen uns darauf!

 
 

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